Dieser Beitrag ist aus dem Jahr 2023, möglicherweise gibt er nicht den aktuellen Stand wieder.

Pressemitteilung vom 07. Juli 2023

Hunderte Schülerinnen und Schüler nehmen am Schulaktionstag gegen Rechtsextremismus teil

  • Workshops und Vorträge im Euro-Park Stadion
  • Politische Bildung: Hintergründe, Aufklärung und Prävention

Rund 500 Schülerinnen und Schüler sind heute im Europaparkstadion beim „Schulaktionstag gegen Rechtsextremismus – für Vielfalt und Demokratie“ im Europa-Park Stadion zusammengekommen. Einen Tag lang ging es in Workshops und Vorträgen darum, das Engagement der jungen Menschen für Demokratie und Toleranz zu stärken. Außerdem wurde über rechtsextremistische Formen und Hintergründe informiert und Zivilcourage gestärkt, darüber hinaus sollten weitere Schulprojekte zu dem Thema angeregt werden.

Vom Rechtsextremismus geht heute die größte Gefahr für unsere Demokratie aus. Und in Zeiten, in denen rechtsextreme Kräfte auf dem Vormarsch sind, braucht es mehr politische Bildung sowie inhaltlich kritische Debatten. Das gilt für alle Generationen, aber besonders für junge Menschen. Tage wie heute sind wichtig, denn zu einer wehrhaften Demokratie gehört eine funktionierende Zivilgesellschaft. Wir müssen Hass, Hetze und Diskriminierung entgegentreten, damit Freiheit, Toleranz und Demokratie bestehen können. Mein Dank gilt deshalb allen Mitwirkenden und allen Freiburger Schülerinnen und Schülern für ihr großes Interesse und Engagement in diesem wichtigen Feld.

Oberbürgermeister Martin Horn

Der Schulaktionstag gegen Rechtsextremismus war zunächst deutlich kleiner geplant. Stadtverwaltung und Staudinger Gesamtschule hatten zunächst ein Projekt nur für die Staudinger Gesamtschule geplant. Doch schon bald kam der Gedanke, dieses Thema noch viel mehr jungen Menschen anzubieten. Es folgte der Kontakt zum SC Freiburg, der direkt mit an Bord war, sein Stadion und seine Unterstützung anbot. Parallel folgte die Sponsorensuche, auch hier stieß das Projekt auf viele offene Ohren und jede Menge Support. Und die Resonanz der Schülerinnen und Schüler war gewaltig. Es wurden die weiterführenden Schulen angeschrieben, und rund 1000 Jugendliche wollten an dem Tag teilnehmen – mehr als doppelt so viele, wie es Plätze gab.

Nach den Begrüßungen von Martin Horn und Eberhard Fugmann wurde der Schulaktionstag mit einem Impulsvortag von Marina Weisband eröffnet. Weitere Referentinnen und Referenten leiteten später 15 Workshops an. Unter anderem zu Themen wie Alltagsrassismus, den neuen Rechten, Verschwörungstheorien, Hate Speech, Demokratie in der Schule oder dem Komplex Krieg, Flucht und Asyl.

Der Aktionstag wird unter anderem gefördert durch das Programm Demokratie Leben, des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Programm unterstützt Projekte, die sich für Vielfalt, Teilhabe und demokratisches Verhalten, für ziviles Engagement und gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus einsetzen.

Veröffentlicht am 07. Juli 2023