Pressemitteilung vom 23. April 2024
Jubiläumsfest: 30 Jahre Museum für Stadtgeschichte
- Freier Eintritt für alle
Das Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, feiert seinen 30. Geburtstag. Große und kleine Freiburg-Fans begeben sich am Sonntag, 28. April, von 10 bis 17 Uhr auf Zeitreisen durch 900 Jahre Lokalgeschichte und begegnen dabei wichtigen Persönlichkeiten und Ereignissen. Der Eintritt ist für alle Besuchenden frei.
Familien mit Kindern ab fünf Jahren sind eingeladen, bei Führungen auf den Spuren von Rittern und Edeldamen zu wandeln oder die mittelalterliche Baustelle zu erkunden. Inmitten der Sandsteinskulpturen „Vier Jahreszeiten“ des Künstlers und früheren Hausherrn Johann Christian Wentzinger können alle Besuchenden im Innenhof ihre Kreativität ausleben und sich ein Schatzkästchen gestalten. Auch für das leibliche Wohl gesorgt: Mit heißen Getränken und Gebäck können sich Groß und Klein an einer mobilen Kaffeebar zwischendurch stärken.
Das Programm im Überblick
- 11 bis 16 Uhr: Mitmachaktion Gestalten von Schatzkästchen im Innenhof
- 10.30 bis 11 Uhr: Familienführung: „Achtung, mittelalterliche Baustelle!“
- 11 bis 12 Uhr: Führung: „Vom Künstlerhaus zum Museum“ mit Peter Kalchthaler
- 12.30 bis 13 Uhr: Familienführung: „Ritter, Burg und Rappenpfennig“
- 13.30 bis 14 Uhr: Führung „Von der Burg zur freien Stadt Freiburg!“
- 14.30 bis 15 Uhr: Familienführung: „Achtung, mittelalterliche Baustelle!“
- 15.30 bis 16 Uhr: Führung: „Festungsbaumeister Vauban“
Jutta Götzmann, Leitende Direktorin der Städtischen Museen Freiburg, hebt hervor: „Ich freue mich, dass wir mit einem bunten Familienfest den 30. Gründungstag des Museums für Stadtgeschichte im Wentzingerhaus feiern. Mit seiner schönen Lage am Münsterplatz und seinem breiten Vermittlungsangebot ist es gerade für ein junges Publikum und Familien attraktiv. Bis zur Eröffnung des dritten Bauabschnitts Ende 2025 zieht die Stadtgeschichte ins Augustinermuseum um. Dort wird sie künftig über Medien und Hands-on-Stationen niedrigschwellig und zeitgemäß präsentiert. Beispielsweise werden erstmals die sechs Druckplatten des sogenannten Sickinger Plans, einer Vogelschauansicht Freiburgs von 1589, ausgestellt. Eine interaktive Medienstation vermittelt Hintergrundinformationen.“
Alle Informationen gibt es auch unter www.freiburg.de/30jahrestadtgeschichte
Zur Geschichte
Das Museum für Stadtgeschichte hat seinen Sitz in einem der bedeutendsten Baudenkmäler Freiburgs: Das Haus „Zum Schönen Eck“ hat sich der Maler, Bildhauer, Architekt und Stifter Johann Christian Wentzinger (1710–1797) im Jahr 1761 als Wohn- und Atelierhaus bauen lassen. Die aufwändige Fassade und das anspruchsvolle Treppenhaus sind ein Höhepunkt spätbarocker Architektur. Das auch als „Wentzingerhaus“ bekannte Gebäude in der Südostecke des Münsterplatzes kam 1905 in den Besitz der Stadt und nahm 1927 die Gemäldegalerie des Augustinermuseums auf. Als eines von wenigen Häusern am Münsterplatz blieb es 1944 von den Bomben verschont und beherbergte von 1946 bis 1983 die Staatliche Musikhochschule. Die Adelhausenstiftung, in deren Besitz es 1988 überging, ließ das Wentzingerhaus bis 1993 umfassend für das neu gegründete Museum für Stadtgeschichte instand setzen. Es wurde 1994 eröffnet.