Aktuelle Ausstellungen

08.11.2024

Liebe und Verrat – Der Expressionist Fritz Ascher aus New Yorker Privatsammlungen

8. November 2024 – 2. März 2025

Haus der Graphischen Sammlung

Geprägt von den Schrecken des Ersten Weltkriegs und den revolutionären Unruhen wandte sich der Expressionist Fritz Ascher (1893–1970) christlich-spirituellen Themen zu, die er radikal neu interpretierte. In intimen Zeichnungen befasste er sich seit 1916 mit dem Thema Liebe und Verrat. Während der Verfolgung durch den Nationalsozialismus schuf er eindrucksvolle Gedichte, die als seine „ungemalten Bilder“ gelten. Sie ergänzen in tiefer Emotionalität frühe Kohle-, Grafit- und Tuschezeichnungen sowie farbintensive Gouachen.

26.09.2024

Modern Times

27. September 2024 – 16. Februar 2025

Museum für Neue Kunst

Kriegstraumata, Revolution und politische Radikalisierung, Demokratie, Frauenwahlrecht, Freiheit und Individualität, Armut und Reichtum: Die 1920er Jahre waren eine Zeit voller Widersprüche und vermeintlicher Unvereinbarkeiten. Werke von Otto Dix, Conrad Felixmüller, George Grosz, Käthe Kollwitz oder Elisabeth Voigt spiegeln das Leben zwischen den Weltkriegen, auf der Straße, in der Fabrik, in Cafés und Kabaretts wider. Sie nehmen vor allem jene Menschen in den Blick, die gesellschaftlichganz unten standen. Rund 100 Jahre später sind die gleichen Themen aktuell. Die Ausstellung zeigt Werke vom Expressionismus bis zur Neuen Sachlichkeit aus dem Lindenau-Museum Altenburg und dem Freiburger Museum fürNeue Kunst, ergänzt um zeitgenössische künstlerische Positionen.

12.07.2024

Himmel und Erde

Ab 4. Juli 2024

Archäologisches Museum Colombischlössle

Himmel, Hölle oder Paradies? Die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt und wie es aussieht, beschäftigt die Menschen seit jeher. Welche Vorstellungen es in der Glaubenswelt des Frühmittelalters gab und wie damals mit Verstorbenen umgegangen wurde, zeigen inszenierte Rituale und kostbare Grabbeigaben in der neuen Schatzkammer des Colombischlössles.

01.07.2024

Mensch Macht Musik

5. Juni 2024 – 26. Januar 2025

Museum Natur und Mensch

Musik bringt Menschen überall auf der Welt zusammen, begleitet Zeremonien und Feiern, transportiert Emotionen, Informationen – Geschichte. Sie ist eine wichtige Quelle für Identität und Zugehörigkeit. Musikinstrumente und ihre kulturelle Bedeutung unterliegen einem stetigen Wandel und sind eng mit gesellschaftlichen Entwicklungen verbunden. Die Ausstellung lädt dazu ein, die vielfältigen Rollen von Musik und Klängen zu erkunden, die auch Aufschluss über lokale und globale Machtverhältnisse geben.

17.09.2024

KeltenKids – Eine Reise in die Eisenzeit

30. November 2023 – 11. Mai 2025

Archäologisches Museum Colombischlössle

Durch Asterix und Obelix sind die Kelten als lustige Raufbolde bekannt. Aber stimmt dieses Bild wirklich? Manche Helden der Comics sind ausgesprochen clever und erfinderisch. Das passt – denn die Menschen der Eisenzeit waren Pionier_innen der Metallverarbeitung, innovativ in Handwerk, Städtebau und Textilherstellung. Eine Entdeckungsreise führt über 2.000 Jahre zurück in die Vergangenheit und erzählt spannende Geschichten zu einzigartigen Fundstücken aus der Region. Kinder und Jugendliche schlüpfen in keltische Kleider, lernen am Hafen kostbare Rohstoffe aus fernen Ländern kennen, handeln auf dem Markt und erkunden das Leben in der Stadt.

Vorschau

15.04.2024

Hans Thoma – Zwischen Poesie und Wirklichkeit

14. Dezember 2024 – 30. März 2025

Augustinermuseum

100 Jahre nach seinem Tod widmet das Augustinermuseum Hans Thoma eine große Werkschau. Im Fokus steht dabei sein grafisches Werk, ergänzt durch Gemälde und kunsthandwerkliche Objekte. Neben den berühmten ikonischen Schwarzwaldlandschaften und Genrebildern des Realisten überraschen unbekanntere Werke, die deutliche Einflüsse von Jugendstil und Symbolismus zeigen, sowie eindrucksvolle Porträts.Auch Thomas Nähe zu völkischen Themen wird zur Diskussion gestellt.

23.10.2024

Der geschlossene Kreis – Ein Kunststoff-Projekt von Hendrik Hackl

12. November – 8. Dezember 2024

Museum Natur und Mensch

Hendrik Hackls Kunststoff-Projekt zeigt das Skelett eines Ichthyosauriers. Dieser lebte im Erdzeitalter Jura vor rund 180 Millionen Jahren – heute setzt er ein Zeichen gegen die Vermüllung der Ozeane. Erdöl, der Rohstoff für Plastik, entstand über Jahrmillionen aus toten Organismen am Meeresboden – vom winzigen Plankton bis zum riesigen Fischsaurier. Und so schließt sich der Kreis: Der Künstler erzeugt aus recycelten PET-Flaschen Material für den 3D-Drucker, mit dem er alle Knochen des Fischsauriers herstellt und ein freischwebendes Kunstwerk fertigt.