Museum Natur und Mensch

Freundeskreis Museum Natur und Mensch Freiburg e. V.

„Museen brauchen Freunde“ lautet das Motto des Freundeskreises Museum Natur und Mensch Freiburg e. V., der die vielfältigen Aktivitäten des Hauses fördert und begleitet. Dabei unterstützt der Verein das Museum Natur und Mensch mit seinen beiden Sachgebieten Naturkunde und Ethnologie finanziell und durch praktisches Engagement seiner Mitgliederinnen und Mitglieder. Ziel des Freundeskreises ist es, den Respekt vor anderen Kulturen und der Natur und Umwelt ins Bewusstsein zubringen.

Sie interessieren sich für die Arbeit des Museums und möchten exklusive Angebote für sich oder auch für Ihre Familie nutzen? Dann freuen wir uns über Ihren Beitritt.

Nähere Informationen finden Sie auf der Website des Freundeskreises. 
Hinweise oder Fragen können Sie gern an freundeskreis-mnm@gmx.de richten.

Förderung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Das  Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg  förderte im Jahr 2022 das Projekt "Provenienzforschung Kamerun". Diese Förderung ermöglichte die wissenschaftliche Bearbeitung der etwa 130 Objekte, die zur Zeit der deutschen Kolonialherrschaft gesammelt wurden und die aus dem heutigen Kamerun stammen. Ziel ist es, all diese Objekte in der Online-Sammlung der Städtischen Museen Freiburg zu veröffentlichen und wo möglich, zu rekonstruieren wie die Objekte nach Freiburg kamen. Die durch die wissenschaftliche Bearbeitung gewonnenen Informationen zu den Objekten und Sammler_innen können künftig in der Onlinesammlung der Städtischen Museen Freiburg eingesehen werden.

Im Jahr 2021 förderte das  Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg  die Digitalisierung der Objekte afrikanischen Ursprungs aus der Ethnologischen Sammlung. Neben Sachmitteln zur digitalen Erfassung der Objekte übernahm das Ministerium auch die hälftige Mitfinanzierung einer (befristeten) Mitarbeiterinnenstelle. Diese Förderung ermöglichte die Digitalisierung eines Viertels der Afrika-Sammlung, welches nun in der Online-Sammlung der Städtischen Museen Freiburg veröffentlicht werden kann. 

Nähere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung des MWK.

Förderung durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste

Seit Januar 2023 fördert das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste die Erforschung der Provenienzen von Objekten, die über Besatzungsmitglieder der S.M.S. Cormoran, in die Ethnologische Sammlung eingingen. Im Vordergrund steht der Zusammenhang zwischen Kolonialismus und das Sammeln von Ethnographika.

Nähere Informationen finden Sie hier.

Partner_innen Digitalisierungs- und Sammlungserfassungsprojekte der Ethnologischen Sammlung

Im Zuge der systematischen Aufarbeitung, Dokumentation und digitalen Erschließung von Objekten, insbesondere derer aus kolonialen Kontexten, ist die Ethnologische Sammlung Teil weltweiter Netzwerke. Die Kooperationen mit internationalen Partner_innen fördert den Zugang und die Transparenz der umfangreichen ethnologischen Sammlungen und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zur interdisziplinären, postkolonialen Sammlungsarbeit.

Die Ethnologische Sammlung ist Mitglied des Digital Benin Projektes zu Objekten aus dem Königtum Benin, Nigeria und des International Inventories Programme zu Sammlungsbeständen aus Kenia.
Datensätze der Ethnologischen Sammlung sind zudem über das Online-Portal „Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten“ der Deutschen Digitalen Bibliothek einsehbar.
Nähere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der Deutschen Digitalen Bibliothek.

Die Ethnologische Sammlung ist Unterzeichnerin der Heidelberger Stellungnahme 2019 und der Zürcher Erklärung 2024

Im Mai 2019 publizierte die Jahreskonferenz der Direktorinnen und Direktoren der Ethnologischen und Weltkulturen-Museen und Sammlungen im deutschsprachigen Raum die Heidelberger Stellungnahme. Diese Stellungnahme mit dem Titel „Dekolonisierung erfordert Dialog, Expertise und Unterstützung“ wird inzwischen selbstverständlich als Stimme der Ethnologischen und Weltkulturen-Museen und Sammlungen im deutschsprachigen Raum anerkannt.
Mit der Zürcher Erklärung 2024 der Jahreskonferenz der Direktorinnen und Direktoren der Ethnologischen und Weltkulturen-Museen und Sammlungen im deutschsprachigen Raum mit dem Titel „Museen, Öffentlichkeit, Politik und Medien in der Pflicht“ sollen die Potenziale der Ethnologischen und Weltkulturen-Museen und Sammlungen vor dem Hintergrund erstarkender Nationalismen und Krisen weiter ins Bewusstsein von Öffentlichkeit, Politik und Medien gerückt werden.

Die Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland veröffentlicht eine Datenbank zu Benin-Bronzen in deutschen Museen

Informationen über im Besitz deutscher Museen befindliche Benin-Bronzen sind auf der Webseite der Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland auffindbar. Die Veröffentlichung geht zurück auf einen gemeinsamen Beschluss der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, der Leitungen der deutschen Mitgliedsmuseen der Benin Dialogue Group, der zuständigen Kulturministerinnen und -minister der Länder sowie des Auswärtigen Amts vom 29. April 2021.Seit November 2021 werden hier auch die Objekte der Ethnologischen Sammlung in Freiburg aufgeführt, die aus dem Königreich Benin stammen.

Das kamerunisch-deutsche Forschungsvorhaben „Umgekehrte Sammlungsgeschichte. Ein kommentierter Atlas zum materiellen Erbe Kameruns in deutschen Museen“ erforscht die Formen und Folgen von Kulturgutverlagerungen aus der ehemaligen Kolonie nach Deutschland

Das Ziel des Projektes ist eine umfassende Bestandsaufnahme der kolonialzeitlichen kamerunischen Objektbestände in deutschen Museen sowie ihrer Herkunftskontexte in Kamerun. Daneben bildet die Untersuchung der Folgewirkungen, die mit der Translokation der kolonialzeitlichen Objektbestände verbunden sind, die Grundlage für die gemeinsame Bearbeitung durch die Partner_innen.  Das Forschungsprojekt der Technischen Universität Berlin und der Université de Dschang, Kamerun wird auch von der Ethnologischen Sammlung unterstützt. Aus Kamerun stammende Objekte der Afrikasammlung werden Bestandteil des kommentierten Atlas sein. 

Badischer Landesverein für Naturkunde und Naturschutz e. V.

Der Badische Landesverein für Naturkunde und Naturschutz e. V. (BLNN, gegr. 1881) und das Museum Natur und Mensch (gegr. 1895 als Museum für Natur- und Völkerkunde) sind seit ihren jeweiligen Gründungen bis heute aufgrund umweltpädagogischer und wissenschaftlicher Beziehungen, insbesondere mit thematischem Bezug zur Region des südlichen Oberrheins, eng verbunden. Der BLNN organisiert öffentliche Vorträge und Exkursionen zu Naturschutz, Landes- und Naturkunde und publiziert, auch zu Themen des Museums, seit 1882 regelmäßig die Mitteilungen des Badischen Landesvereins für Naturkunde und Naturschutz. Die Bibliothek des BLNN befindet sich in der Naturkunde-Bibliothek des Museums. Die Direktorin des Museums ist Mitglied des Beirates des BLNN.

Kooperation mit dem Auerhuhn im Schwarzwald e. V.

Seit 2022 kooperiert das MNM mit dem Verein Auerhuhn im Schwarzwald e. V.. Diese Kooperation findet im Rahmen der jährlichen Sonderausstellung „Vom Ei zum Küken“ statt. Dabei wird die Dauerausstellung im 1. OG des Museums für die Intervention „Auerküken wild und frei“ genutzt. Diese soll auf die prekäre Lage des Charaktervogels des Schwarzwaldes hinweisen. Gleichzeitig möchte die Ausstellung ein Bewusstsein für den Schutz des inzwischen so seltenen Vogels schaffen und für die Unterstützung entsprechender Maßnahmen werben.