Piktogramme, Lebenszeichen, Emojis: Die Gesellschaft der Zeichen

7. Mai – 12. September 2021

Museum für Neue Kunst

Emojis sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie haben sich über Messenger und soziale Netzwerke weltweit verbreitet und unsere Ausdrucksmöglichkeiten um tausende Bildzeichen erweitert. Dabei verändern sie unsere Sprache und die Art, wie wir uns digital verständigen. Sie spiegeln die Sehnsucht nach individuellen Gefühlsäußerungen in einer hoch funktionalen, globalisierten Welt wider. Erweitern sie unsere Ausdrucksmöglichkeiten oder schränken sie durch starre Kategorien und grafische Typisierungen weiter ein? Woher kommen sie? Die Ausstellung erzählt die Geschichte des modernen Piktogramms von den Anfängen in den 1920er Jahren bis heute und zeigt, wie sich gesellschaftlicher Wandel und Gestaltung gegenseitig beeinflussen.

Die in der Ausstellung präsentierten Künstler_innen und Gestalter_innen verfolgen mit ihren Zeichensystemen sehr unterschiedliche Ziele: Die Bildsprachen dienen dazu, Wissen zu vermitteln und Teilhabe zu ermöglichen, das öffentliche Leben besser zu organisieren oder Gefühle auszudrücken. Einige der Autor_innen treibt dabei die Sehnsucht nach universeller Lesbarkeit; andere entwickeln persönliche Zeichensysteme, die die Eindeutigkeit von Zeichen prinzipiell in Frage stellen. Die vielseitige Verwendung in immer neuen Kommunikationsräumen unterstreicht die Wandelbarkeit der Piktogramme, die mit den gesellschaftlichen und individuellen Bedürfnissen ihrer Zeit einhergeht.

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Leopold-Hoesch-Museum Düren.

Mit:
Otl Aicher, Moritz Appich / Jonas Grünwald / Bruno Jacoby, Gerd Arntz, Johannes Bergerhausen / Ilka Helmig, Karsten de Riese, Antje Ehmann / Harun Farocki, Juli Gudehus, Pati Hill, Timothée Ingen-Housz, Shigetaka Kurita, Warja Lavater, Marie Neurath, Otto Neurath, Yukio Ota, Hinrich Sachs, Wolfgang Schmidt, Lilian Stolk, Edgar Walthert

Kuratiert von:
Anja Dorn, Isabel Herda, Michaela Stoffels, Maxim Weirich

Museum für Neue Kunst – Städtische Museen Freiburg, Vorlage: Wolfgang Schmidt, mobil – blatt 53.77, 1977, INTeF Darmstadt
Ausstellungsansicht, Foto: Bernhard Strauss
Ausstellungsansicht, Foto: Bernhard Strauss
Ausstellungsansicht, Foto: Bernhard Strauss
Ausstellungsansicht, Foto: Bernhard Strauss
Ausstellungsansicht, Foto: Bernhard Strauss
Ausstellungsansicht, Foto: Bernhard Strauss
Ausstellungsansicht, Foto: Bernhard Strauss
Ausstellungsansicht, Foto: Bernhard Strauss
Ausstellungsansicht, Foto: Bernhard Strauss
Ausstellungsansicht, Foto: Bernhard Strauss
Ausstellungsansicht, Foto: Bernhard Strauss
Ausstellungsansicht, Foto: Bernhard Strauss

Aktuell in der Ausstellung

Vermittlungsangebote

Der Buchungsservice informiert unter Telefon 0761 / 201-2501 oder per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de über Führungen und Vermittlungsangebote für Kindergärten, Schulen und inklusive Gruppen.

Eindrücke aus der Ausstellung


Sarah Lorbeer, wissenschaftliche Volontärin am Museum für Neue Kunst, spricht über Pati Hills "Proposal for a Universal Language of Symbols" (1977-78).


Ausstellungskuratorin Isabel Herda über Gerd Arntz Holzsschnittserie  »12 Häuser der Zeit« (12 Houses of Time) von 1927.

Website gesellschaftderzeichen.de
Ausstellungsansicht, Foto: Bernhard Strauss.

Schon einen Blick auf die Projektwebseite geworfen?

Besuchen Sie gern zusätzlich zur Ausstellung die Projektwebseite, die in Zusammenarbeit von Maxim Weirich und Edgar Walthert entstanden ist.Dort finden Sie neben weiterführenden Informationen zu Ausstellungskonzeption, Werken und Hintergründen auch Impressionen der Ausstellung aus dem Leopold-Hoesch-Museum Düren sowie aus dem Museum für Neue Kunst.

www.gesellschaftderzeichen.de

Öffnungszeiten

Dienstag–Sonntag, 10–17 Uhr
Donnerstag, 10–19 Uhr

Eintrittspreise

7 Euro / erm. 5 Euro

Eintritt frei für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 27 Jahren sowie mit Museums-PASS-Musées

Tickets

vor Ort oder online buchen

Kontakt

Museum für Neue Kunst

Marienstraße 10a
79098 Freiburg im Breisgau
Tel.: +49 761 201-2583
mnk@stadt.freiburg.de
Ansprechpersonen

Für den Zugang und den Fahrstuhl wird eine Assistenz benötigt, nicht aber für das WC