Modern Love (or Love in the Age of Cold Intimacies)
3. Oktober 2020 – 18. April 2021
Museum für Neue Kunst
Die Ausstellung Modern Love untersucht den Zustand von Liebe und intimen Beziehungen im Zeitalter von Internet, sozialen Medien, Neoliberalismus und Globalisierung. Sie blickt auf die gesellschaftlichen Strukturen und beleuchtet die Herausforderungen sowie die Möglichkeiten, welche Internet und soziale Medien für unsere intimen Beziehungen bereithalten.
Digitale Technologie und Konsumdenken haben Liebe und soziale Beziehungen sehr verändert. Durch die Erfahrung des Virtuellen haben sich die Grenzen zwischen privat und öffentlich weitgehend aufgelöst. Dies bestimmt, wie wir miteinander kommunizieren und interagieren, besonders in unseren engsten Beziehungen.
Einerseits haben Internet und soziale Medien den Ausdruck von nicht-heteronormativen Identitäten, Formen der Lust und alternativen Lebensweisen erleichtert. Andererseits haben sie aber auch eine Rolle beim Kultivieren pathologischer Phänomene gespielt: Narzissmus, obsessive Selbstdarstellung, digitale Abhängigkeit und das Zur-Ware-Werden von Gefühlen sind einige davon.
Die Verschmelzung von Realität und Fantasie hat zu komplexen psychologischen und zwischenmenschlichen Verstrickungen geführt. Diesen – unter anderem – widmet sich die Ausstellung.
Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit Tallinna Kunstihoone (Estland) und IMPAKT, Utrecht (Niederlande).
Den Audioguide zur Ausstellung finden Sie online unter: https://digigiid.ee/de/ausstellungen/modern-love.
Mit: Gabriel Abrantes, Hannah Toticki Anbert, Melanie Bonajo, Laura Cemin, Benjamin Crotty, Kyriaki Goni, David Haines, Juliet Jacques, Mahmoud Khaled, Lauren Lee McCarthy, Maria Mavropoulou, Kyle McDonald, Marge Monko, Peter Puklus, Marijke De Roover, Margaret Salmon