26. Oktober 2019 – 16. Februar 2020
Max Beckmann. Die Sammlung Classen
Augustinermuseum – Haus der Graphischen Sammlung / Eine Ausstellung des Museums für Neue Kunst
Pulsierendes Nachtleben, schrilles Varieté und bizarre Jahrmarktszenen – für Max Beckmann (1884–1950) ist die Großstadt eine unerschöpfliche Inspirationsquelle. In Frankfurt am Main schafft er zwischen den Eindrücken des Ersten Weltkriegs und dem Glanz der 1920er-Jahre seine grafischen Hauptwerke. Mit radikaler Sachlichkeit verleiht er dem Spektakel des Lebens Ausdruck. Seine zeitkritischen und karikierenden Werke sind einzigartig.
Die Ausstellung rückt Beckmanns Graphiken, Mappenwerke und Buchillustrationen aus den Frankfurter Jahren in den Fokus. Und sie lädt ein, einen Blick in Beckmanns persönliches Umfeld zu werfen, seine guten Freunde kennenzulernen: Viele seiner Werke sind in unmittelbarer Zusammenarbeit mit Literatinnen und Verlegern entstanden. Andere zeigen seine Weggefährten – die Familie, die Geliebte oder die Künstlerfreunde.
Zu sehen sind über 50 Radierungen, Lithografien und Holzschnitte, darunter Beckmanns meisterhafter Jahrmarkt-Zyklus. Der Großteil der Arbeiten stammt aus der Sammlung des Ehepaars Christa und Wolfgang Classen.