Am Anfang war die Landwirtschaft
1892 kaufte die Stadt Freiburg das Jahrhunderte alte Gut auf, um auf den Feldern die Abwässer der Stadt zu „verrieseln“ (daher der Name Rieselfeld).
Durch die natürliche Düngung entwickelte sich auf den Rieselfeldern eine sehr ertragreiche Landwirtschaft. Mit der Zunahme der Bevölkerung in Freiburg wuchsen die Abwassermengen jedoch sehr stark an, so dass die Verrieselung Mitte des letzten Jahrhunderts an ihre Grenzen stieß.
Nach der Inbetriebnahme der neuen Kläranlage in Forchheim 1980 entwickelte sich aus dem Rieselgut ein ökologisch wirtschaftender Betrieb.
Was viele nicht wissen: der komplette Bedarf des Tiergeheges an Heu, Stroh, Silage und Getreide wird durch den Anbau auf 180 Hektar Fläche im Rieselfeld gedeckt. Gleichzeitig übernimmt der Mundenhof damit viele Landschaftspflegeaufgaben im Naturschutzgebiet.
Seit dem 1. Januar 2008 sind die Flächen im Rieselfeld verpachtet. Die beiden Pächterfamilien arbeiten eng mit dem Mundenhof zusammen, so dass das Thema Landwirtschaft auch zukünftig auf dem Hof eine Rolle spielen wird.
Naturschutzgebiet "Freiburger Rieselfeld"
Seit 1996 ist das Freiburger Rieselfeld als Naturschutzgebiet ausgewiesen, durch das ein fast fünf Kilometer langer Naturerlebnispfad mit 20 Erlebnisstationen führt.
Dort wird beispielsweise erklärt, wie die Verrieselung der Abwässer auf den Feldern funktionierte oder welche Tierarten im Rieselfeld leben.