Geschichte des Mundenhofs
864 | Erste urkundliche Erwähnung |
1294 |
Das Kloster Günterstal wird für 500 Jahre der neue Eigentümer über Mundenhofen. In dieser Zeit kommt es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen den Bewohnern von Mundenhofen und den Umkirchern, die misstrauisch auf das stattliche Anwesen vor ihrer Haustür blicken. |
1806 |
Mit dem Ende des alten Reiches fällt Mundenhofen an das neu entstandene Fürstentum Baden und wird zwei Jahre später an die Universität Freiburg verkauft |
1891 |
Das Rieselfeld geht in Betrieb. Auf den bestens gedüngten und somit äußerst fruchtbaren Flächen betreibt das Gut Mundenhof Milchwirtschaft und Getreideanbau |
1892 |
Für die Abwässer der auf 53.000 Einwohner angewachsenen Stadt Freiburg soll ein Rieselfeld, also eine natürliche Kläranlage geschaffen werden. Aus diesem Grund erwirbt die Stadt von der Universität ein rund 500 Hektar großes Gelände im Westen Freiburgs, darunter auch der Mundenhof |
1920 |
Das Rieselfeld wird auf rund 320 Hektar erweitert |
1960 |
Durch den Bau der Autobahn werden Hofwiese und Bleichacker getrennt |
1968 |
Mit großer Unterstützung des damaligen Freiburger Oberbürgermeisters Eugen Keidel wird auf dem Mundenhof ein Tiergehege eröffnet und die Fördergemeinschaft Freiburger Tiergehege e.V. gegründet. Innerhalb kurzer Zeit besuchen jedes Jahr mehr als 100.000 Menschen das neue Tiergehege |
1985 |
Auf dem Mundenhof findet das erste Zeltmusikfestival (ZMF) statt |
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Nach fast 100 Jahren stellt die „Kläranlage Rieselfeld“ ihren Betrieb endgültig ein. In den 60er und 70er Jahren war die Abwassermenge durch das starke Bevölkerungswachstum und die Zunahme an Gewerbeflächen enorm angestiegen. Die ungeheure Menge von bis zu 90.000 Kubikmeter Abwasser täglich konnte das Gelände nicht mehr verkraften. Seither werden die Freiburger Abwässer in der 1980 fertig gestellten Verbandskläranlage in Forchheim gesäubert |
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Umstellung von intensiver Landwirtschaft auf ökologisch ausgerichtete extensive Bewirtschaftung für den Eigenbedarf |
1991 |
Das KonTiKi (Kontakt-Tier-Kind) entsteht. Hierfür werden die alten Scheunen ausgebaut |
1995 |
Im ehemaligen Rieselfeld beginnt der Bau eines neuen Stadtteils für rund 10.000 Menschen |
1996 |
Das Rieselfeld wird Naturschutzgebiet |
1999 |
Die Aussichtshügel werden aufgeschüttet |
2001 |
Bau des Bambusgartens mit Pavillon |
2002 |
Einweihung des Nordamerikageheges und der Afrikaanlage |
2003 |
Einweihung des Südamerikageheges |
2005 |
Einweihung des Javanergeheges |
2006 |
Einweihung des begehbaren Geheges der Zwergziegen |
2007 |
Einweihung Eselgehege Einweihung Spieldrache |
2011 |
Einweihung Eingangsgebäude |
2012 | Der ehemalige Mistplatz wird künstlerisch umgestaltet, es entsteht das Erfahrungsfeld der Sinne „Nistplatz“ |
2013 | Einweihung der Vogelvoliere samt Ihrer neuen Bewohner, den Mönchssittichen |
2014 | Der Mundenhof feiert 1150-jähriges Bestehen |
2015 | Der letzte Mundenhof-Bär, Joschi, muss aufgrund einer Arthrose und einer Krebserkrankung eingeschläfert werden. Mit Ihm verliert der Mundenhof eines seiner großen Wahrzeichen. |
2018 | Das Tiergehege feiert seinen 50. Geburtstag |
2019 | Einweihung Buntmardergehege. Nach dreijähriger Bauzeit ziehen Manja und Valerian, das lange herbeigesehnte Buntmarderpärchen, in die abwechslungsreich bepflanzte und artgerecht gestaltete Anlage ein. |