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Michael Hartmann, 1952 geboren, ist nach mehreren Gastdozenturen seit 1999 Professor für Soziologie an der Technischen Universität Darmstadt. Seine Forschungsschwerpunkte sind Managementsoziologie, Hochschulreformen und Eliteforschung, jeweils im internationalen Vergleich. Er untersuchte unter anderem die Chancengleichheit beim Zugang zu Elitepositionen in Deutschland. In seiner Studie Der Mythos von den Leistungseliten (2002) kam er zu dem Ergebnis, dass die soziale Herkunft bei der Besetzung solcher Positionen nicht nur indirekt relevant ist durch die durchschnittlich bessere Ausbildung, die Kinder aus wohlhabenden Elternhäusern genießen, sondern auch unmittelbar, da die Ausbildung gegenüber der sozialen Herkunft bei der Besetzung von Spitzenpositionen häufig eine untergeordnete Rolle spielt. In der Folge setzte sich Michael Hartmann gegen Studiengebühren an deutschen Universitäten und die Förderung der sogenannten Eliteuniversitäten ein. Außerdem veröffentlichte er zu diesem Thema einige Bücher, darunter zuletzt Eliten und Macht in Europa (2007).
Begleitende Erklärungen zu Abkürzungen
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