Home Projekt Schwätzbänkle

Platz nehmen – erzählen – zuhören

Freiburger Schwätzbänkle

Frau auf einer Parkbank mit Schild "Schwätzbänkle"
Wer das Gespräch sucht, kann sich einfach hinsetzen. (Foto: Seeger/Stadt Freiburg)

Die Freiburger "Schwätzbänkle" sind ein neues Projekt zu Begegnung und Austausch: Wer mit anderen ins Gespräch kommen möchte, nimmt einfach Platz. Die Schwätzbänkle sind mit entsprechenden Schildern gekennzeichnet, was hilft, ungezwungen miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Bänke schaffen durch die einfache Einladung zum Gespräch Gelegenheiten zum Austausch von Menschen jeden Alters. Miteinander zu reden, kann Menschen, selbst wenn man sich nicht kennt, verbinden. Zudem können aus gelegentlichen Treffen auf der Bank neue Kontakte und Bekanntschaften entstehen.

Initiiert wurden die Bänke von der Stadtverwaltung, dem Stadtseniorenrat Freiburg e. V. und dem Verein Sicheres Freiburg e. V. Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Volker-Homann-Stiftung.

Mit Gesprächen und Vor-Ort-Begehungen konnten zudem zahlreiche Stadtteiltreffs, Quartiersbüros und Bürgervereine gewonnen werden, die zukünftig Veranstaltungen an den Bänken organisieren und nach den Bänken schauen.

Standorte

Ab Juni 2024 gibt es fünfzehn Bänke an ausgewählten Standorten, z. B. in Betzenhausen, in St. Georgen, im Stadtgarten, in der Wiehre, in Herdern, Brühl und Haslach. Manche der seniorengerechten Bänke wurden neu installiert oder bereits vorhandene mit Bürgerinitiativen vor Ort ausgewählt und als solche gekennzeichnet. Weitere Bänke können folgen.

Auf der verlinkten interaktiven Stadtkarte werden die jeweiligen Standorte der Schwätzbänkle angezeigt.

Alle Standorte und beteiligte Vereine / Ansprechpersonen (hier klicken)

Bürgermeister Ulrich von Kirchbach und Frau Schweig  mit rote Perücke
Foto: Antje Reinhard
4 Menschen auf einer Bank
Foto: Ulrich Armbruster
Ältere Menschen mit Regenschirmen vor und hinter dem Schwätzbänkle in Betzenhausen
Foto: Antje Reinhard
Sitzende Menschen vor Grün mit Luftballons
Foto: Katharina Becker
Schwätzbänkle in Brühl mit Café-Ape im Vordergrund
Foto: Sabine Burkhardt
Schwätzbänkle in Haslach
Foto: Antje Reinhard
Foto: Günther Klugermann
Bank von hinten mit Menschen, im Hintergrund der Rote Otto
Foto: Antje Reinhard
Zwei Frauen auf dem Schwätzbänkle in Littenweiler
Foto: Hubert Mass-Willmatt
Schwätzbänkle im Stadtgarten
Foto: Antje Reinhard
Gitarrenspielerin und Geigespielerin vor Bank
Foto: Anja Schwab
Schwätzbänkle an der Dreisam
Foto: Anja Schwab

Rieselfeld

Maria-von-Rudloff-Platz

ÄwiR - Älter werden im Rieselfeld
info@aewir.org

https://aewir.org

Menschengruppe auf Schwätzbänkle und Bierbänken im Rieselfeld
Foto: Harald Seywald
Menschengruppe mit Regenschirme
 Foto: Antje Reinhard

Weingarten

Else-Liefmann-Platz

Wiehre

St. Anna-Platz

Haben Sie die Schwätzbänkle im Blick?!

  • Vielleicht nutzen Sie das Angebot des Gesprächs und möchten von Ihren Erfahrungen berichten?
  • Sie kommen oft vorbei und sehen, ob sich Menschen an den Bänken treffen?
  • Die Bank ist kaputt oder demoliert oder das Schild ist verschwunden?

Dann geben Sie uns Rückmeldung:

Kriminalprävention Stadt Freiburg
Sabine Burkhardt:
kriminalpraevention@stadt.freiburg.de

Stabsstelle Bürgerschaftliches Engagement
Antje Reinhard:
Engagement@stadt.freiburg.de

Seniorenbüro mit Pflegestützpunkt
Anja Schwab:
seniorenbuero@stadt.freiburg.de

Kommunales Quartiersmanagement
Lisa Burghard:
Quartiersmanagement@stadt.freiburg.de

Hintergründe zum Schwätzbänkle (hier klicken)

Englisches Vorbild: „Happy to chat benches“ – Reduzierung von Betrugsstraftaten

Die Projektidee kommt ursprünglich aus England. Mit den Bänken, die dort „Happy to chat benches“ heißen, konnte man sogar einen Rückgang von Betrugsstraftaten nachweisen. Denn wer regelmäßig im Kontakt mit anderen Personen ist, fühlt sich weniger einsam und wird dadurch auch seltener zum Opfer von Betrugsstraftaten wie zum Beispiel dem Enkeltrick.

Weitere Informationen zu Betrugsstraftaten unter praevention.polizei-bw.de/praevention/eigentum/

Neue Kontakte knüpfen – Einsamkeit vermeiden

Das Projekt fördert die Offenheit zur Kommunikation und kann somit Einsamkeit vorbeugen. Mit der Vereinsamung von Menschen können viele Risiken entstehen, Einsamkeit kann sich negativ auf die Gesundheit auswirken und kann sogar das Risiko für Erkrankungen wie Demenz oder Depression erhöhen.

Aktion des Landesseniorenrates im Jahr 2021

Auch der Landesseniorenrat Baden-Württemberg hatte schon im Sommer 2021 zu einem landesweiten Aktionstag mit dem Titel „Auf die Schwätzbänkle, fertig, los!“ als Zeichen gegen Einsamkeit in der Covid-19-Pandemie aufgerufen. Einige Städte und Kommunen haben daraufhin langfristig Schwätzbänkle etabliert.

Informationen zum Aktionstag Schwätzbänkle vom Landesseniorenrat BB: lsr-bw.de/aktionen/schwaetzbaenkle/