Sitzungen des Gestaltungsbeirats

Die Planung zeigt in der Überarbeitung eine qualitativ deutliche Verbesserung der gesamten Situation. Besonders herausgestellt wird die Qualität des Freiraumes, der durch die neue Positionierung des linearen Schulgebäudes entsteht. Die funktio-nalen Zusammenhänge im Inneren sind wesentlich konsequenter herausgearbeitet.
Aus Sicht des Beirats bestehen für die weitere Bearbeitung folgende Optimierungs-potentiale:
1. Lage des Gebäudes
Die genaue Positionierung des langgestreckten Hauses sollte in Abhängigkeit vom Bachverlauf und der bestehenden Schule präzisiert werden.
2. Eingangssituation und Erschließung
Die Eingangssituation und die Erschließung sollten überarbeitet werden. Der Ein-gang ist derzeit nicht konsequent angeordnet, die Erschließung ist sehr beengt ge-plant. In diesem Zusammenhang sollten die Lage und die Form der beiden Treppen überprüft werden.
3. Dach
Die Dachform des Hauses sollte, trotz der dort geplanten Technik, eine deutliche innenräumliche Auswirkung auf die darunterliegenden Unterrichtsräume haben.
4. Fassadengestaltung und Material
Die Fassadengestaltung kann noch nicht vollumfänglich überzeugen. Die Flexibili-tät der Unterrichtseinheit sollte in der Fassade deutlicher zum Ausdruck kommen. Das Material einer Wärmedämmverbundfassade wird als nicht nachhaltig und ei-nem öffentlichen Gebäude als unangemessen angesehen.
5. Freiraum
Es liegt ein qualifizierter Freiflächengestaltungsplan vor. Dieser ist sehr differenziert aufgestellt und unterstützt die neue Positionierung des Gebäudes und das Öffnen der gesamten Anlage. Durch diese Neuausrichtung ist ein behutsamer Eingriff in die vorhandene Substanz notwendig und sinnvoll.
Der Gestaltungsbeirat dankt der Bauherrschaft und den Architekten für die Vorstel-lung der Überarbeitung des wichtigen Projektes und wünscht allen Beteiligten ein gutes Gelingen bei der weiteren Konkretisierung und der Realisierung des Schul-neubaus.